Von Weinreise bis Begleitprogramm
Die Geschichte der Incentives in Deutschland ist durchaus eine wechselhafte. Während zur Jahrtausendwende und im Rausch der New Economy Blase bei teilweisen unfassbaren teuren Incentives die Gelder der Aktionäre aus dem Eventfenster geworfen wurden, sieht die Incentivelandschaft heute völlig anders aus. Es sind bei den Unternehmen selbst auferlegte Compliance Richtlinien, die es dem Eventmanager gelegentlich schwer machen, das richtige Dankeschön für den Mitarbeiter oder den Kunden zu finden. Danke sagen und keiner darf es annehmen?
Der Kunde an sich hat es darüber hinaus ebenso schwer die Incentiveeinladung überhaupt anzunehmen. Wenn bereits die Annahme eines Kugelschreibers unter Compliance Gesichtspunkten fragwürdig ist, wird der Aufenthalt auf Mallorca zur Weinprobe sicherlich noch kritischer gesehen werden? Im Zweifel hilft hier nur die Zustimmung des Vorgesetzen einholen oder man nimmt ihn einfach mit?!
Incentives haben unterschiedliche Motive und können sehr unterschiedlich gestaltet werden. Verdienten Mitarbeitern mit einem Incentive danke zu sagen, ist legitim und richtig, jedoch muss hier leider den geldwerten Vorteil bei der Versteuerung berücksichtigt werden, das oft dazu führt, dass die Incentivemassnahme unter 110€ liegt.
Incentives für den Vertrieb?
Besonders im Vertrieb sind Incentives ein erfolgreiches Medium, die Mitarbeiter zu motivieren, damit diese den angestrebten Umsatz erreichen. Es gibt ausgefallene Incentivevarianten wie z.B. Schlittenhunderennen am Polarkreis, Führungskräftetraining mit Pferden auf der MQ Ranch im Brandenburger Land, Survivaltraining mit Experten in Sibirien oder eine Weintour im nostalgischen Citroen DS mit Weinverkostung. Für das kleinere Budget reicht gegebenenfalls auch ein BBQ-Wettbewerb am Smoker, eine Quadtour in Bayern oder ein Geocaching irgendwo bei Hamburg, regional eben. Die Angebote sind vielfältig und ab bereits 20€ pro Person buchbar.